Zur Oberbergischen Treue

Burns Supper

Am 25. Januar 2020 veranstaltete die Freimaurerloge Gummersbach, bereits zum zweitenmal, ein traditionelles Burns Supper, im Spiegelsaal des Wyndham Garden Hotel.

Foto: Friederike Römer

Das Burns Supper ist in Schottland ein jährliches Fest zu Ehren des Dichters und Freimaurers Robert Burns (25.01.1759 - 21.07.1796). Gehalten wird es, seit 1801, an dessen Geburtstag, der Burns Night (oder an einem Abend, der nahe daran liegt). Burns Suppers werden zu diesem Termin nicht nur in Schottland gehalten, sondern überall dort, wo sich schottische Migranten und ihre Kinder niedergelassen haben und/oder es Freimaurerlogen gibt.

Auf der Speisekarte stand, als Hauptgang, wie immer das schottische Nationalgericht, der Haggis mit Steckrübe und Kartoffeln. Wenigstens bei den Trinksprüchen wurde reichlich Whisky getrunken.

Der formelle Teil des Abends folgte einem sehr ritualisierten Ablauf. Bevor der Haggis serviert wurde, wurde er auf einer Servierplatte feierlich, unter Begleitung eines im Kilt bekleideten Dudelsackspielers, zum Rednertisch getragen, wo das Burns-Gedicht The Address to a Haggis zweisprachig vorgetragen wurde, bevor der Haggis feierlich angeschnitten wurde. Durch das sinnlich vorgetragene Gedicht und das genüssliche Tranchieren des Haggis, lief so manchem Gast das Wasser im Munde zusammen.

Nach dem Essen wurde eine Gedenkrede an Burns gehalten, The Immortal Memory, in der Leben und Werk des Dichters gewürdigt wurden. Beim Toast to the Lassies durfte ein Bruder die Frauen böse auf den Arm nehmen, bevor er ihnen einen Trinkspruch widmete. Darauf durfte eine der Frauen in ähnlich neckischem Ton antworten. Zwischendurch wurden Gedichte von Burns vorgetragen. Es erklang Dudelsackmusik von "Sound of Scotland", außerdem wurden traditionelle schottische Tänze vorgeführt. Eine erfahrene Tanzlehrerin leitete die Gäste auch zu einem gemeinsamen Kreistanz an und die Tänzer hatten sichtlich große Freude dabei. Zum Abschluss der Veranstaltung fassten sich alle knapp 100 Gäste an den Händen und sangen gemeinsam das wohl bekannteste Lied von Robert Burns: Auld lang Syne.

Foto: Friederike Römer

Hoffentlich sieht man sich nächstes Jahr wieder. Der alten Zeiten wegen - for auld lang syne.

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